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Factsheet "Energiepolitik und Klimaschutz mit Luftreinhaltung verbinden"

Synergien nutzen und Zielkonflikte mildern

Die Umsetzung der Energiestrategie soll mit den Zielen der Luftreinhaltung übereinstimmen, fordern die Akademien der Wissenschaften Schweiz. So wirke sich z.B. die Verbrennung von Holz in Kleinstanlagen zwar positiv auf das Klima aus, führe jedoch zu hohen Feinstaub-Emissionen. Dabei lasse sich die Luftreinhaltung generell gut mit dem Klimaschutz und der Energiestrategie verbinden, da Treibhausgase und Luftschadstoffe meist aus denselben Quellen stammen, schreiben die Akademien im am Freitag veröffentlichten Faktenblatt «Energiepolitik und Klimaschutz mit Luftreinhaltung verbinden».

Factsheet: Factsheet "Energiepolitik und Klimaschutz mit Luftreinhaltung verbinden"

Treibhausgase und Luftschadstoffe stammen oft aus denselben Quellen. Beispielsweise lassen sich mit der Verringerung des Verbrauchs an Treib- und Brennstoffen der Ausstoss von Russ und Ozon vermindern, die beide gesundheitsschädlich und klimaerwärmend wirken. Diese Synergien stellen einen unmittelbaren kurzfristigen Nutzen der vor allem langfristig angelegten Klima- und Energiepolitik dar. Bei der Verbrennung von Holz und anderer Biomasse sei jedoch unbedingt darauf zu achten, dass diese in grossen Anlagen mit effizienter Abgasreinigung erfolge. In Kleinstanlagen werde zu viel Feinstaub produziert und der Einbau von Filtern ist oft zu teuer.

Die konsequente Berücksichtigung lufthygienischer Ziele in der Energie- und Klimapolitik ist heute noch zu wenig verankert. Für eine erfolgreiche Energiestrategie 2050 müssen auf allen politischen Ebenen Luftreinhaltung und Gesundheitsaspekte mit Energiepolitik und Klimaschutz koordiniert werden. Die Akademien empfehlen, nur energie- und klimapolitische Massnahmen zu unterstützen, die auch die Luftreinhaltung berücksichtigen.

Das Faktenblatt «Energiepolitik und Klimaschutz mit Luftreinhaltung verbinden» wurde von der Kommission für Atmosphärenchemie und –physik (ACP) der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten erarbeitet.

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